Geschichte der Antike, das ist traditionell Griechische und dann Römische Geschichte. Das habe ich auch in der Volkshochschule unterrichtet, aber nicht so schriftlich ausgearbeitet, und das ist auch nicht nötig, denn dafür gibt es Publikationen in allen Größenordnungen, angefangen mit Theodor Mommsens monumentaler Römischer Geschichte, die immer noch neu aufgelegt wird. Mich haben aber vor allem die antiken Randkulturen interessiert, die selbstständig existiert haben, aber von der werdenden römischen Großmacht vernichtet oder unterworfen wurden und dann in der kaiserzeitlichen Mittelmeerzivilisation aufgegangen sind, mehr oder weniger spurlos.
Das beginnt mit den Etruskern, den Begründern und späteren Konkurrenten des jungen Rom.
Auch die Kelten waren im vierten und dritten Jahrhundert eine europaweite Zivilisation, für Rom zeitweilig durchaus bedrohlich, aber schließlich ziemlich spurenlos in den römischen Machtbereich eingegliedert.
Dann folgen die Karthager, die die ernstesten Konkurrenten der aufstrebenden römischen Macht waren und aus der Geschichte weitestgehend getilgt wurden.
Der Osten mit dem Antiken Persien, Armenien und dem Hellenismus, wichtig für die Entwicklung der mittelmeerischen Zivilisation, wurde vor der Zeitenwende endgültig ins entstehende Römische Kaiserreich eingegliedert. Er überlebte zumindest sprachlich-kulturell, der Osten sprach griechisch, und sogar das sich dort entwickelnde Christentum war griechisch.
Die Illyrer im Westbalkan wurden von Agrippa und Tiberius unterworfen und latinisiert. Ihnen widmete sich mein erstes Buch, "Die Illyrer", 1988 erschienen und hier mit aufgenommen.
Die Reihe endet mit den Germanen in der Spätantike, die das weströmische Reich zermürbt, aber auch geschützt haben und eigenartige germanisch-lateinische Mischstaaten aufgebaut haben, auf dem Weg ins Mittelalter.
Persien ist nicht Europa, aber das antike Persien ist eng mit der antiken Welt verbunden.
Indoeuropäer, Meder und Perser - Ägypten, Babylon, Assur - Kyros, Kambyses, Dareios - Ionischer Aufstand, Marathon, Salamis und Platää - Der attische Seebund als Gegengewicht zu Persien.- der peloponnesische Krieg - Griechenland unter persischer Kontrolle, Sparta als Wachhund - Artaxerxes I., II. III. - Hellenismus - Philipp von Makedonien und die Anfänge Alexanders - Alexander erobert Persien 335 bis 330 - das persisch-makedonisch-griechische Großreich - der Zug bis zum Indus - Rückkehr, Korrekturen am Reichsaufbau - Tod Alexanders - Diadochen und Diadochenkriege - Seleukos und das Seleukidenreich - Hellenismus - Das Partherreich - Rom und Persien - die Sāsāniden.
Griechen und Perser 500 - 340: Athen als Konkurrenz zur persischen Großmacht, griechischer Handel. Der peloponnesische Krieg, indirekte persische Herrschaft über Griechenland, Griechen in persischen Diensten, Anabasis und Ägypten. Philipp von Makedonien und Alexander. Der Siegeszug Alexanders. Die Vision eines griechisch-makedonisch-persischen Großreiches. Tod Alexanders. Die Diadochen. Ptolemaiier und Seleukiden. Hellenistische Religion, die philosophischen Schulen.
Im zweiten und ersten Jahrhundert baut Rom die Herrschaft auch über den hellenistischen Osten aus. Pompeius und Augustus. Der östliche Mittelmeerraum wird römisch beherrscht, das ganze Mittelmeer wird ein römisch kontrolliertes Binnenmeer, doch der Osten bleibt hellenistisch. Das Modell Hellenismus für das Römische Imperium. Der Aufstieg des Christentums im hellenistischen Osten.
Die Illyrer – viertausend Jahre europäischer Geschichte bis zum Beginn der Neuzeit
Eine Buchveröffentlichung von 1988 anlässlich der Hildesheimer Ausstellung „Albanien – Schätze aus dem Land der Skipetaren“.
Pelasger – Indoeuropäer – Ionische und dorische Wanderung – Königreich der Taulantier – König Syrrhas – Bardylis – Philipp von Makedonien und die Illyrer – Dyrrhachium/Epidamnos - Illyrer und Kelten – König Glaukias – König Monunios und Pyrrhus von Epirus – Dardaner und Dalmaten – Illyrer und Römer – Königin Teuta – Erster, zweiter und dritter illyrischer Krieg – Illyrien in römischer Abhängigkeit – Caesar, Agrippa und Augustus – Augustus unterwirft das freie Illyrien – Tiberius und der Aufstand in Illyrien – Romanisierung (Straßen, Sprache, Bautätigkeit) – Illyrer in der kaiserliche Armee – Illyrische Soldatenkaiser (Claudius II., Diokletian, Konstantin) – Einführung des Christentums – Reichsteilungen – Goten und Langobarden – Vordringen der Slawen – Illyrien als Rückzugsgebiet – Unter bulgarischer Herrschaft – Bulgarisches Christentum – Ohrida – Thema Dyrrhachium im byzantinischen Reich – Albanoi – Robert Guiskard und die Normannen – Schäden durch Kreuzzüge – Karl von Anjou als erster König von Albanien – Albanische Fürstengeschlechter (Thopia, Muzaka, Kastrioti) – Vordringen der Türken – Schlacht auf dem Amselfeld - Skanderbeg als miles Christi – Albanien wird türkisch.
Am Übergang vom Altertum zum Mittelalter, in der Spätantike, drangen germanische Völker ins Römische Reich ein, als Soldaten, als Siedler, als Eroberer, aber auch auf der Suche nach römischer Art und römischer Lebensordnung. Sie nahmen das Christentum an, allerdings über die Krimgoten das arianische, das sie von der römischen Bevölkerung eher trennte. Eine Vortragsreihe 2005/2006 bei verschiedenen Gesellschaften trug dazu einiges zusammen.
Die Völkerwanderung – die umgekehrte Migration - Die Burgunder und der Reichsteil Burgund im Merowingerreich – Die Westgoten auf dem Weg nach Italien (König Alarich), nach Südwestfrankreich (Toulouse) und nach Spanien – Die Vandalen – König Geiserich – Die Vandalen in Nordafrika - Das westgotische Spanien bis 711 – Die Ostgoten unter Theoderich in Italien – Die Franken, das Fränkische und das Französische – Die Langobarden in Norditalien – Die Angelsachsen in England - Die Wikinger-Normannen in spätkarolingischer Zeit - Die Waräger und die Gründung des Großfürstentums Kiew – Das normannische Königreich England – Die Normannen in Unteritalien und Sizilien – Romanische und germanische Wurzeln